Vientiane – Die Hauptstadt der laotischen Republik

Wieder mit einem Minivan, diesmal aber mit viel weniger Kurven, sind wir in der laotischen Hauptstadt Vientiane angekommen. Eigentlich gibt es hier nicht viel zu berichten, denn viel, abgesehen von einem Nachbau des „Arc de Triumphe“ und einigen Tempeln, gibt es hier nicht zu sehen. Gut Essen kann man hier aber allemal 😉 . Außerdem gibt es hier eine Flughafen und wir haben bereits einen Flug in die Cambodianische Hauptstadt Phnom Penh gebucht. Nach unserer ersten Nacht in Vientiane dachten wir, dass wir in der Nacht von Moskitos völlig verstochen wurden. Doch später wurde uns klar, dass es keine Moskito-Stiche waren sondern Bed Bugs Bisse, die wir uns wohl in dem Bungalow in Vang Vieng zugezogen haben 🙁 . An unserem letzten Tag in Vientiane haben wir an einem laotischen Kochkurs teilgenommen. Wie schon beim letzten Kochkurs in Thailand waren wir wieder die einzigen und genossen somit „Privatunterricht“. Dabei lernten wir, wie man die typischen laotischen Gerichte Ohr Seen (eine Suppe mit viel Gemüse und Rindfleisch), Lap chai (Salat aus Hackfleisch und viel Minze) und Tam Mak Hung (Papaja Salat) zubereitet. Anschließend ging es noch auf dem Fahrrad zum Wat Si Saket, einen besonderen Tempel in Vientiane mit ganz vielen Buddah Figuren.

Kajaking und Tubing in Vang Vieng

Wie geplant sind wir am nächsten Tag zu unserer gebuchten Ganztagestour die Kajaken, Tubing in einer Höhle und etwas Wandern beinhalten sollte. Beim Buchen wurde uns versichert, dass der Schwierigkeitsgrad sehr gering ist. Das Tubing in der Höhle war auch eine wirklich tolle Erfahrung, wir haben uns über eine halbe Stunde sitzend auf den Reifen und mithilfe von befestigten Seilen durch die geflutete Höhle gezogen. Danach gab es erstmal Mittagessen in einem Dorf. Hier wollte uns eine Kuh (die eine Scheibe Melone auf dem Horn hatte) das Essen stehlen. Danach ging es ans Eingemachte und unsere 10 km lange Kajakfahrt sollte starten. Nach der fast nicht vorhandener Einweisung ging es auch gleich los und erst unterwegs gaben wir auch mal gelernt wie wir den Kajak steuern können. Vorher sind wir aber eine zeitlang rückwärts gefahren, einmal durch die Büsche und durch sehr tiefe Brücken, bei denen wir uns ducken mussten. Es fällt uns immer wieder auf, dass wir vom Wasser aus die schönste Landschaft beobachten können. An einer Stelle sind wir auch an einer Herde badender Büffel vorbei gepaddelt. Wer findet die Büffel im Bild?

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Leider wurde uns auch schnell klar, dass 10 km mit dem Kajak ziemlich anstrengend sein können. Vor allem mit unserer nicht vorhandenen Technik. Als wir wieder in Vang Vieng angekommen sind konnten wir uns mit letzter Mühe in unser Bungalow schleppen. Auf dem Weg konnten wir sehen wie man auf laotisch sein Auto wäscht. Die Tour war ein sehr schönes Erlebnis aber auch ein anstrengendes. Wir genossen unsere letzte Nacht in unserem Bungalow mit dem wunderschöne Garten in dem die Hühner unsere Frühstückskrümel aufpicken, der Hahn um 3 Uhr nachts mit den anderen Hähnen den Wettstreit des Krähens beginnt, in dem viele bunte Schmetterlinge flattern und am Tor die Kühe grasen.

Luang Prabang 2

Um auch mal den Almosengang der Mönche zu beobachten, sind wir auch mal ganz früh aufgestanden. Die Mönche ziehen durch die Straßen und sammeln Essen für den Tag. Eine wichtige Pilgerstätte der Laoten sind die Pak-Ou-Caves. Es ist eine Art von Friedhof für Budda Figuren. Angeblich ist der König Prabang jedes Jahr zum Neujahresfest dort hin gepilgert. Wir sind 2 Stunden mit dem Boot dort hin gefahren um diese kleinen Höhlen voll mit Buddhastatuen zu besichtigen. Einen Zwischenstopp haben wir in der Whiskey Village gemacht und dort alle möglichen Tiere in Alkohol eingelegt gesehen. Am Abend haben wir mal wieder einige Tempel besichtigt und hatten einen netten Plausch mit einem buddhistischen Mönch. Am nächsten Tag haben wir uns wieder Fahrräder ausgeliehen und unter anderem im berühmten Cafe Utopia gefrühstückt und die umliegende Gegend erforscht. 

Ab nach Laos

Es geht weiter mit unserem Blog und wir wollen euch eine kleine Übersicht der letzten Tage geben. Es galt von Chiang Rai in Thailand nach Luang Prabang in Laos zu kommen. Wir haben uns gegen einen Flug entschieden und wählten einen Populären Pfad, der über Land und Wasser führt und 3 Tage in Anspruch nimmt. Zuerst haben wir einen öffentlichen Bus von Chiang Rai an die laotische Grenze genommen. Dieser war sehr klapprig hat uns aber in knapp 3 Stunden an die Grenze gebracht. Dort ging es sehr gemütlich zu, Tanja musste noch Passbilder machen, danach haben wir einen Visumsantrag ausgefüllt, 30 Dollar bezahlt und schließlich durften wir die Grenze passieren. Danach haben wir erstmal Geld in die Landeswährung Kip gewechselt und wurden plötzlich zu Millionären 😉 . (100 Euro = 1000000 Kip) In Laos übernachteten wir dann in der Nähe der Grenze in einem kleinen Ort namens Huay Xai. Abends sind wir auf eine Charity Veranstaltung gegangen, die Geld für alleinstehende Mütter mit Kindern sammelt, indem Essen zubereitet und verkauft wird. In einem schönen Haus mit Lagerfeuer wurden verschiedene Gerichte gegrillt und wir haben es uns nicht nehmen lassen dort zu Essen. Die Hälfte der Gäste kannten wir, weil wir gemeinsam über die Grenze sind. Wir gesellten uns zu einem niederländischen Pärchen und hatten einen netten Abend. Das war auch gut, weil in Laos die Uhren anders ticken und wir 2 Stunden auf das Essen und teilweise auch auf das Trinken warten mussten. Umso besser hat es uns natürlich geschmeckt als wie unser Grillhähnchen mit Reis und welkem Salat bekamen.
Am nächsten Morgen gingen wie zur Anlegestelle an den Mekong und wir nahmen ein Slowboat Richtung Luang Prabang. Dieses benötigt 2 Tage und hat einen Zwischenstopp zur Übernachtung in Pak Beng. Um 11 Uhr sollte es los gehen. Eine Stunde später legten wir ab, ohne Eile. Die Flussfahrt war super entspannend, man kam in Kontakt mit den Mitreisenden und saß in ausrangierten Auto/Flugzeug/Zugsitzen. Den Mekong flussabwärts wurde die Landschaft von mal zu mal schöner. Strände an denen Kinder spielten oder Kühe tranken. Die wilde Natur durch die sich der Mekong schlängelt, abgelegenen Dörfer und Fischer die ihren Fang nach Hause fahren gaben uns ein Gefühl in einer komplett anderen Zeit zu sein. In Pak Beng gibt es nur einer Straße mit zahlreichen Gästehäusern, einige Restaurants und ein paar Ständen mit Lebensmitteln um sich Proviant für die nächste Fahrt zu kaufen.Gras und Happy Shake wurden uns auch angeboten und ein Freiburger Bobbele haben wir auch getroffen.
Strom gab es, mit einigen Unterbrechungen, auch 😉 . Außerdem hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Sternenhimmel und Nachts hörten wir unglaublich viele exotische Tiergeräusche.
Nun sind wir wieder auf dem Mekong unterwegs und hoffen in ein paar Stunden in Luang Prabang anzukommen. Heute legten wir nur mit 30 min Verspätung ab, nachdem ein Motorroller an Board geladen wurde. Luang Prabang wird die erste größere Stadt sein, die wir in Laos besuchen.
Die vielen Eindrücke, die wir auf diesem Weg gesammelt haben, können wir kaum in Worte fassen. Vielleicht können unsere Bilder diese etwas besser vermitteln.

Chiang Rai

Chiang Rai ist ein kleines Städtchen im goldenen Dreieck Thailands. Es hat uns mit seinem Charme zu einer weiteren Übernachtung überzeugt. Das leckerer Essen, die schöne Atmosphäre, das nette Gästehaus, die wohl hier bekannte Rockerszene mit freakigen Pubs und Tatoostudios machen dies wohl aus.

10 km weiter entfernt befindet sich der berühmte weiße Tempel Wat Rong Khun. Dort spielt der berühmte Künstler Chalermchai Kositpipat mit den Lastern der Menschheit auf die aktuelle Zeit übertragen. Im Tempel sind Gebilde von den bekannten Filmen wie z.B. Neo von Matrix und Batman und Superman und natürlich werden die Tragödien der letzten Jahrzehnte Dargestellt wie das Ölimperium und der damit verbundene Anschlag 9/11….Ein Mönch hat sich sehr über diese moderne Darstellung gefreut und es Adam gezeigt. Fotografieren im Tempel war nicht erlaubt, ich habe trotzdem versucht welche zu machen, so wie die Mönche es auch gemacht haben 😉 .

Abendteuer Thailand

Nachdem wir privaten Kochunterricht hatten, freuten wir uns endlich auf eine Gruppenaktivität bei unserer 2-tägigenn Tour im Elefanten Rescue Center Baan Chang.
Leider haben wir uns geirrt, wir waren die einzigen Touris, die am Montagmorgen von einem Taxi (welches gefüllt mit Ananas, Zwiebeln,Seife…für das Camp) abgeholt wurden und zum Camp chauffiert wurden. Dort trafen wir unseren Guide Tom der mit uns und dem Taxifahrer irgendwo in die Pampa gefahren ist und wir einen einstündigen und taffen Walk durch den Dschungel zu einem Wasserfall gemacht haben. Danach ging es zurück und mit dem Taxi zum Rafting. Wir dachten, dass wir dort bestimmt Anschluss an eine Gruppe hätten, weit gefehlt. Wir beide sind mit einem „privaten“ Rafting-Guide durch eine wunderschöne Landschaft gepaddelt. An der Endstation wurden wir in einem kleinen Dorf empfangen und haben unser Mittagessen eingewickelt in Bananenblättern bekommen. Wir waren dort den Locals sehr nahe und genossen diese Exklusivität auch natürlich. Im Camp angekommen durften wir unser Zimmer beziehen mit tollen Ausblick und großer Veranda. Wir dachten es würden viele Übernachten. Mit dieser Annahme lagen wir auch falsch. Zu unserer Freude erfuhren wie aber es würden heute noch zwei weitere Gäste hier Übernachte. Somit lernten wir Eva (hihi) und Melanie kennen und hatten einen wunderschönen Abend auf der Veranda mit Aussicht.
Im riesigen Camp wurden wir vier mit sehr leckerem Abendessen verwöhnt.
Am nächsten Morgen, nach einem deftigen Frühstück, durften wir endlich zu den Elefanten.

Wir haben lange überlegt ob wir so ein Camp mit einem guten Gewissen besuchen können. Es gibt viele Camps bei denen die Tiere nicht gut behandelt werden und Sachen wie Football Spielen oder Malen müssen. Auch die angeschnallten Hochsitze auf den Rücken der Elefanten, in denen die Leute einen Ritt unternehmen können, tun den Tieren nicht gut. Nach etwas Recherche haben wir aber ein Camp gefunden, welches in erster Linie versucht Elefanten zu retten. Elefanten, die unter schlechten Bedingungen Leben werden von dem Camp gekauft. Da die Tiere Auslauf brauchen und das Camp für das Vorhaben Geld benötigt, werden eben diese Touren angeboten. Zuerst haben wir die Elefanten gefüttert und danach erste Kommandos gelernt. Danach durfte jeder auf einen Elefanten aufsteigen und einen kurzen Ritt wagen und den Elefanten wie ein Mahout Kommandos geben. Allerdings ohne einen Elefanten Sattel sondern direkt auf den Rücken des Tieres. Nach dieser Überwindung ging es dann richtig los, Tanja und ich sind beide auf den Rücken unseres Elefanten geklettert und haben einen langen Ritt durch die Natur unternommen. Der Rücken des Elefanten ist richtig borstig der „Mahout“ sitzt im Nacken des Elefanten und der Passenger sitzt auf dem Widerrist. Wenn man im Nacken des Tieres sitzt wedeln die Elefantenohren um die Beine, dass ist ein angenehmes Gefühl. Am Ende bedankten wir uns für den Ritt beim Elefanten, indem wir unseren Elefanten in einem Teich, mit Bürste und Eimer, schrubbten. Zu erwähnen bleibt die tolle Atmosphäre dieses Naturparks. Abgelegen von den Städten haben wir zum ersten mal einen richtig klaren Sternenhimmel in Asien gesehen und soooo viele Tiergeräusche gehört. Eigentlich haben wir schon bei den Ankunft bereut, dass wir nur für 2 Tagen bleiben sollten.

Unser erster Kochkurs auf unserer Asienreise

Unsere Wahl viel auf eine neu eröffnete Kochschule und wie es sich herausstellte war es die beste Entscheidung. Oun und Kae sind ein junges und lustiges Pärchen, die erst vor einem halben Jahr eine eigene Kochschule eröffnet haben. Oun heißt auf Thai „Fett“ und passenderweise war er auch etwas dicker. Mit den beiden ging es zuerst auf den local Market um für unsere 4 Gerichte einzukaufen.

Es war sehr interessant was die Thais alles auf dem Speiseplan haben. Teilweise wissen wir jetzt was für seltsame Sachen auf den Tischen lagen. Danach sind wir in die tomyumkochschule und gleichzeitig Oun und Kae ihr Haus gefahren. Zur Morning Class haben nur wir uns angemeldet und hatten somit privat Unterricht.

Vor dem Kochkurs blieb uns keine Zeit zum Frühstücken, was sich als ein Segen herausstellte. Denn von Anfang an haben wir fast im Akkord gekocht und direkt danach gegessen 😉 . Und im Kurs wurde unser Verdacht bestätigt, dass in allen Speisen Zucker drin ist. Dazwischen gabs dann immer wieder etwas Small Talk mit den Beiden. Somit hatten wir auch die Gelegenheit etwas mit den „Locals“ zu plaudern.

Danach ging es auf dem Fahrrad noch zu einem Tempel und den Abend haben wir gemütlich bei einem Cocktail ausklingen lassen.

Als nächstes steht ein 2-tägiger Ausflug in den nahe gelegenen Nationalpark an. Dort werden wir Elefanten Waschen/Reiten, ein Bergvolk besuchen, eine Flussfahrt machen und in einem Bungalow schlafen. Und jetzt müssen wir packen…

Fahrt nach Chiang Mai

Mit dem Zug ging es weiter von Phitsanulok nach Chiang Mai. Für die 350km brauchten wir 7 Stunden und die Fahrkarte hat knapp 2 Euro gekostet 😉

Auf dem Weg ist ein Schulausflug zugestiegen, für die Schüler schienen wir eine willkommene Attraktion darzustellen 😉 .
Zwei Jungs wurden neben uns plaziert und mussten dauernd kichern, immer wenn wir sie anlächelten schauten sie beschämt zur Seite und haben erneut gekichert.

Nun sind wir in Chiang Mai und morgen machen wir einen Thailändischen Kochkurs.

Ayutthaya

Nun haben wir uns weg vom Lauten Bangkok mit dem Zug in Richtung Norden Thailands begeben.
Im Zug haben wir das erste mal die berüchtigten Stehtoileten Tailands gesehen 😉

Unser erster halt war schon nach 70km (was allerdings über 2 Stunden Fahrt bedeutete) im ruhigen Städtchen Ayutthaya. Hier gibt es einige Tempel Ruinen und leckeres Essen auf dem Nachtmarkt und viel Raum zum Abhängen. Also genau das Richtige nach dem turbulenten Bangkok.

Hier ist auch der Verkehr viel ruhiger, so dass wir uns Fahrräder ausleihen konnten und so etwas bequemer die Gegend erkunden konnten.

Allerdings fanden nicht nur wir es unerträglich heiß hier.

Jetzt aber, einen Tag später, sitzen wir wieder im Zug und führen unsere Fahrt in den Norden Thailands fort. Nächster Stop, voraussichtlich in 3 Stunden, ist eine kleine Stadt namens Phitsanulok.
Zu unserem Erstaunen war auch ein kleines Mittagessen im Zugticket inbegriffen 😉

Den Stop in Phitsanulok wählten wir eigentlich nur, weil es so praktisch auf halber Strecke nach Chiang Mai liegt. Ob es da auch was interessantes zu sehen gibt werden wir bald erfahren.