Ko Tao und Ko Phangan

Nach einem angenehmen Flug von Hanoi nach Bangkok wollten wir den Nachtzug nach Chumpong nehmen um am nächsten Morgen von da aus die Fähre nach Ko Tao zu nehmen. Als wir erfuhren, dass dieser Zug überhaupt keine Schlafabteile besitzt waren wir recht erstaunt. Also entschieden wir uns vorerst in Bangkok zu übernachten um ausgeschlafen den Zug am nächsten Morgen zu nehmen. Als wir dann am Morgen erfuhren, dass dieser Zug ausgebucht war, war unsere Stimmung ziemlich tief gesunken. Allerdings hat es dann kurzfristig doch irgendwie geklappt, dass wir mitfahren konnten. Nach einer weiteren Übernachtung in Chumporn und einer 2-Stündigen Fahrt mit einer Fähre sind wir dann endlich auf Ko Tao angekommen. Ein Hotel hatten wir auch in voraus gebucht und mussten nur den Koordinaten des Navis folgen. Aber an den gegebenen Koordinaten fanden wir das Hotel nicht vor und auch keiner der Einheimischen konnte uns weiterhelfen.
Es hat sich dann aber herausgestellt, dass die Koordinaten einfach falsch waren und das Hotel sich eine Parallel-Straße weiter befand. Ab da genossen wir unseren Inselaufenthalt und meldeten uns zum Schnorcheln an, bei dem wir leider ziemlichen Sonnenbrand bekamen. Dafür aber hatten wie unglaublich viele große bunte Fische gesehen, unzählige Korallen und wir kamen auch mit interessanten Menschen in Kontakt. Nach 2 Tagen Ko Tao setzten wir unsere Reise fort und setzten mit der Fähre auf die benachbarte Insel Ko Phangan über. Diese Insel ist für ihre vielen Partys bekannt (Full moon, half moon, black moon, usw.).
Wir suchten uns hier eine Bleibe am ruhigeren Weststrand.
Seit dem Start unserer Reise nächtigten wir in dem bisher besten Bungalow ( alles superneu und modern für 20 € die Nacht) und das genießen wir zum Abschluss unserer Reise. Wir zahlen überall auch Inselzuschlag, deshalb schauen wir nicht mehr auf 2 oder 3 € Unterschied sondern welches für uns am Idealsten erscheint. Ein traumhafter Strand  bietet sich uns überall, man kann sich für 9 € eine Stunde massieren lassen, superleckeren Fisch essen und frische süße Früchte kaufen. Mein neuer Lieblingssaft ist der Tangerinesaft (Eine verwandte der Orange nur viel süßer).
Hier kann man wirklich entspannen! Nachts im warmen Meerwasser liegen und die Sterne beobachten. Frisbee beim Sonnenuntergang spielen etc.
Am nächsten Tag haben wir einen kleinen Spaziergang zum benachbarten Strand (Salad Beach) unternommen. Dieser soll der schönste der Gegend sein. Uns gefällt aber der, den wir neben unserem Bungalow haben, viel besser 😉
Außerdem haben wir unseren ersten Monsun-artigen Regen erlebt.
Gestern haben wir eine kleine Inselbesichtigung gemacht. Wir waren bei der Insel Ko Mah schnorcheln und sind für den Sonnenuntergang zu der am Berg gelegenen Amsterdam Bar gegangen. Zudem haben wir einen chinesischen Tempel besucht und zum Abschluss sind wir auf den Nachtmarkt gegangen und haben unser Abendessen gekauft.

Sa Pa

Sa Pa liegt in den Bergen in Nordwesten Vietnams unweit der Chinesischen Grenze. Es ist für seine grünen Reisterassen und für selbst gewebte farbenfrohen Stoffe bekannt. Um dahin zu kommen mussten wir eine 9-stündige Fahrt mit dem Nachtzug in kauf nehmen.
Nach einer unausgeschlafenen Nacht im Schaukelzug und einer einstündigen Fahrt nach Sa Pa mit dem Minivan trafen wir unseren Guide im Hotel und brachen zu einer kleinen Wanderung zu den Wasserfällen auf. An und für sich nichts spektakuläres, ein netter sehr steiler Spaziergang zum Shoppen von traditionellen Kleidern und Handwerk die die Dorfbewohner herstellen. Auf dem Dorfmarkt haben wir unseren ersten zerlegten Hund für den Kochtopf gesehen.
Am nächsten morgen brachen wir zu unserer kleinen Wanderung auf, welche uns durch eine wunderschöne Landschaft und für die Gegend bekannte Reisfelder führte. Gleich zu beginn schlossen sich Lala und deren Freundin die aus dem H`mong Dorf stammen zu uns an und begleiteten uns bis zu unserem Ziel, dem Dorf Ta Van. Jeden morgen laufen die Frauen aus dem Dorf 10 km auf einen Trampelpfad nach Sa Pa um Touristen in ihr Dorf zurück zu begleiten mit der Hoffnung etwas von der selbst hergestellten Ware verkaufen zu können. Berühmt ist die traditionelle Kleidung die mit den Indigo-Blättern blau oder schwarz gefärbt wird.

Nun sind es noch 2 Tage die wir in der Stadt Hanoi verbringen bevor wir unseren Flieger nach Bangkok nehmen um auf die Insel Ko Tao, Ko Pha-ngan und Ko Samui unsere letzten 10 Tage zu verbringen.

Walking Tour durch die Gassen Hanois

Nach der Halong Bucht hatten wir 2 Tage Verschnaufpause in Hanoi, an denen wir eine private geführte „zu-Fuß-Stadtbesichtigung“ unternommen haben. Tai, unser Guide, hat uns viele spezielle Strassengerichte zum Probieren gezeigt, die wir von uns aus wohl nicht probiert hätten. Unter anderem ein Würmer Omelett und eine glibberige Nachspeise. Außerdem gabs noch den berüchtigten Wiesel Kaffee. Dabei werden noch unreife Kaffee Bohnen an Wiesel verfüttert und reifen in dessen Darm. Nach dem ausscheiden werden sie gesäubert und geröstet. Das gibt ein besonderes Aroma :-). Beim Kaffee haben wir dann auch unseren nächsten mehrtägigen Ausflug in das Bergdorf Sa Pa gebucht.

Halong Bay

Nach einer 4 stündigen Fahrt mit dem Bus von Hanoi zur Halong Bay betraten wir unser Schiff. Auf der langen Busfahrt lernten wir eine sehr offene lustige Truppe kennen mit dieser wir 2 oder 3 Tage in der Halong Bucht verbringen sollten. Nachdem wir unsere privaten Kabinen auf unserem Boot bezogen hatten ging es während eines üppigen Mittagessens durch die Halong Bucht vorbei an den vielen Felsenförmigen kleinen Inseln von denen es fast 2000 in der Halong Bucht gibt.
Unser erstes Ziel war die Amazing (verblüffend) Cave (mal wieder eine Höhle), die an sich ganz schön war aber leider von  Touristen total überlaufen.Im Gänsemarsch watschelten wir durch die Höhle und betrachteten die erstaunlichen Felsformation die der Höhle wohl den Namen gegeben hat.
Wisst ihr welche das sein könnte :)?

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Danach konnten wir in Kajaks die Halong Bucht erkunden und unter beeindruckenden Schluchten durch paddeln bis die Dunkelheit einbrach.
Am Abend konnte jeder sein Geschick beim Angeln beweisen. Als einer aus unserer Gruppe einen großen Tintenfisch aus dem Meer zog wurde er zur Belohnung von Oben bis Unten mit Tinte vollgespritzt.
Nach einer Nacht an Bord ging es am nächsten Morgen, nach einem Zwischenstopp zum Wandern und Schwimmen, auf die Cat Ba Insel, wo Radfahren und Wandern auf dem Programm stand. Nach einer Übernachtung auf der Insel  brachen wir schließlich unsere Rückfahrt per Schiff an.
An sich war es ein sehr schöner Ausflug, auch wegen der Interessanten Leute auf unserer Fahrt. Es heißt auch im Volksmund: Wer die Halong Bucht nicht gesehen hat, hat auch Vietnam nicht gesehen.
Was aber leider negativ auffiel, war, dass die Halong Bucht durch den Tourismus sehr stark verschmutzt ist. Es schwimmt sehr viel Dreck im Wasser und die vielen Ausflugsschiffe produzieren sehr viele Abgase.

Hanoi

Im Zug nach Hanoi wurden wir von einer Maus begleitet, die aber nur 2 weiteren Damen und mir unangenehm auffiel. Adam fand die kleine Maus einfach nur süß. Dafür entschädigte das tolle aber auch etwas teure Hotelzimmer die Zugfahrt. Gleich nach dem Einchecken gingen wir auf die Suche nach etwas Essbaren und wurden auch schnell fündig. Am Straßenrand konnten wir uns Fleischspieße aussuchen und am Tisch selbst grillen. Den nächsten Tag verbrachten wir mit Organisieren.
Wir buchten unsere Tour zur Hanlong Bay und gingen danach zur Entspannung in ein Wasserpuppentheater. Die Musik ist für das westliche Ohr sehr gewöhnungsbedürftig und hört sich wie ein viel zu lautes Geleiher in der falschen Tonlage an. Trotzdem war es sehenswert und die 50 Minuten waren sehr kurzweilig.

Hoi An – Die Künstlerstadt

Als wir in Hoi An ankamen war unser erster Gedanke: endlich eine schöne schnuckelige Stadt in der man sich wohlfühlen kann. Hier gibt es eine schöne Altstadt mit vielen bunten Laternen und Lampions, netten Cafes und einem Künstler-Feeling.

Unter anderem ist Hoi An für seine vielen Schneidereien und Schuhmacher bekannt. Deswegen habe ich mir am ersten Abend gleich einen Anzug schneidern (Keine Ahnung wie die Designerin DAS geschafft hat!?! Er war doch mit seinem 90 er Jahre Anzug völlig glücklich und jetzt bin ich es 🙂 Adam sieht super aus!) lassen und Tanja ein Kleid und einen Wintermantel.

Außerdem war es wieder mal an der Zeit einen Kochkurs zu belegen. Es sollte der Abschlusskochkurs unserer Reise werden. Ich dachte die vietnamesische Küche ist die Creme de la Creme der Kochkunst. Aber so ist es nicht. Vietnam hat uns, was das Kulinarische betrifft, eher enttäuscht. Bei diesem Kochkurs hat mir der Gang über den Markt am Besten gefallen. Unser Koch zeigte uns die vietnamesischen Kochutensilien und wie man damit tolle Blumen aus Gemüse zaubert. Es war ein netter Nachmittag, denn wir hatten mal wieder unerwartet Privatunterricht.

Good morning Vietnam

Nachdem wir die Strände Cambodias ausgiebig erkundet haben, ging es mit dem Bus nach Vietnam. Unser erster Aufenthalt dort war Ho-Chi-Minh-City, das früher Saigon hieß. Obwohl in dieser Metropole über 6 Millionen Menschen leben gibt es hier neben den großen hektischen Straßen immer wieder kleine sehr ruhige Gassen zwischen den Häusern. Hier kann man gut entspannen und häufig auch gut essen. In den Gassen laufen dicke nackige Kinder mit ihren wunderschönen Großmüttern umher, lachen dich als Fremden an und winken dir zu. Auf der Straße in den Gassen spielt das Leben. Man kann in die Häuser rein schauen die meist nur aus einem Zimmer bestehen indem gekocht, gegessen, geschlafen und gelacht wird. Ganz simpel ist die Austattung. Auf einem zweisitzer Sofa sitzen die Vietnamesen zu sechst und schauen Fernsehen und unterhalten sich.
Im Park wurde jeden Abend unter einem Pavillion Standardtanz angeboten. Ein bisschen haben wir getanzt allerdings waren wir gleich verschwitzt und dann kam keine Musik mehr zu der wir Tanzen konnten bzw. wollten. Einen Abend haben wir Saigon von oben betrachtet vom Bitexco Tower aus. In HCMC kann man entspannt verweilen und wir haben den ersten Eindruck des vietnamesischen Lebens mitbekommen.

Nach 2 Tagen in Saigon starteten wir unsere Reise von Südvietnam nach Hanoi in Nordvietnam. Die ca. 3000 km wollen wir mit Bus und Bahn bewältigen. Als erstes ging es mit dem Bus in die 250 km entfernte Strand-Stadt Mui Ne. Außer dem Strand gibt es hier imposante Sanddünen und einen Märchenfluss. Bei einer Tour lernten wir Molly und Rick kennen mit denen wir uns über kulturelle Unterschiede ausgiebig unterhielten und entspannte Tage mit denen verbrachten.

Als nächstes reisten wir nach Nha Trang, mit noch mehr Strand und sehr vielen russischen Touristen. Die Stadt war extrem touristisch, man kann hier mit einer Seilbahn auf eine Insel fahren welche einen Vergnügungspark ähnlich dem Europapark beinhaltet. Die Preise hier waren auch ähnlich denen die wir von Daheim gewohnt sind. Deswegen blieben wir hier nicht lange sondern nahmen dieses mal eine 9 stündige Zugfahrt in kauf um nach Hoi An zu gelangen, die Künstlerstad in der Mitte Vietnams. Da uns Hoi An so gut gefallen hat beschreiben wir es besser in einem separaten Beitrag. 

Angkor Wat und Umgebung

3 Tage Seam Reap
3 Tage Angkor Wat
3 Tage Hitze
2 Tage früh aufstehen
2 Mal 6 Stunden Fahrt auf fast nicht vorhandenen Straßen

Nach der holprigen Fahrt auf der für kambodschanische Verhältnisse gut ausgebauten Straße  (Schlaglöcher, saumäßigem Fahren, nur einer ausgebauten Straßenseite) kam wir nach 7 Stunden (obwohl es hieß 5 h) Fahrt mit Kopf- und Nackenschmerzen in Seam Reap an. Der Tag war für uns gelaufen. Wir waren nur noch in der Lage im Hotel einzuchecken und etwas zu essen.
Am nächsten Tag ging es ausgeschlafen zum Angkor Wat. Nach dem Frühstück heuerten wir einen Tuc Tuc Fahrer an, der mir durch seine untypische nicht aufdringliche Art zusagte. Um 10 Uhr (viel zu spät für Besichtigungen) besichtigten wir den großen Tempel Angkor Wat. Vor Ort erklärte uns ein Guide den ganzen Tempel und zeigte uns viele Ecken im Wat, die uns sonst verborgen geblieben wären. Es war so heiß, wir trieften aus allen Poren. Eigentlich wollten wir noch einige andere Tempelanlagen besichtigen, aber wir beschlossen ins Hotel zu fahren um uns zu duschen und abzukühlen.
Aus dieser Erfahrung heraus beschlossen wir am nächsten Tag sehr früh aufzustehen und uns gleich noch den Sonnenaufgang beim Angkor Wat anzuschauen. Diese brillante Idee hatten leider noch mindestens 5000 andere Menschen. An diesem Tag sollte auch noch ein besonderer Sonnenstand sein, deshalb war der Ansporn für ein gutes Foto besonders groß. Jedoch verdeckten Wolken die rote Scheibe, deswegen konnte man die Sonne erst um 7 Uhr anstatt um 6.07 sehen. Aber da waren wir schon einsam im nächsten Tempel namens Ta Prohm, dort hat die Natur das Zepter übernommen indem Bäume auf dem Mauerwerk wuchern. Dies sorgt für eine surreale, märchenhafte Atmosphäre und diente darum als Kulisse für den Tomb Raider Film. Danach hat uns unser Tuk Tuk Fahrer noch zum Bayon (eine Tempelanlage mit ca. 50 Gesichtern deren Funktion bis heute noch nicht genau geklärt ist) gebracht, aber da es schon spät war, war diese mittlerweile wieder von Touristen überlaufen.
Deswegen sind wir an unserem letzten Tag in Siem Reap wieder früh aufgestanden und haben in den Frühen Morgenstunden die Tempelanlagen besucht, die von den großen Touren normalerweise erst später angefahren werden. Dieser Plan hat ganz gut funktioniert, zumindest für ein paar Stunden konnten wir fast alleine (in der Gesellschaft von einigen Äffchen) die einsamen Tempelanlagen bestaunen. Endlich konnte uns die magische Stimmung der Tempel samt der Geräusche der Tiere aus dem Dschungel erreichen.